1.
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin
ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut:
sein Mantel deckt’ ihn warm und gut.
2.
Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee
da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an.
O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!
3.
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin
zog die Zügel an,
sein Ross stand still beim armen Mann,
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
4.
Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin
gab den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil’
hinweg mit seinem Mantelteil.
(Heft 2015/4)
Foto von: Bernd Hohnstock
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