Alle brauchen Wasser

Nachgefragt

Projekte für sicheres Trinkwasser?

Carolin Stüdemann ist Teil der Organisation Viva con Agua de Sankt Pauli e. V. Sie und ihr Team setzen sich dafür ein, dass immer mehr Menschen einen sicheren und sauberen Zugang zu Trinkwasser bekommen. Sie hat uns einige Fragen zu ihrer Arbeit beantwortet. Hier im E-Magazin ((LINK)) kannst du dir das ganze Interview noch einmal durchlesen.

 

Lingo: Wie heißt Du und was machst Du?

Carolin: Ich heiße Carolin Stüdemann. Ich bin Geschäftsführender Vorstand von Viva con Agua de Sankt Pauli e. V.

Lingo: Was macht Viva con Aqua?

Carolin: Viva con Agua setzt sich weltweit für den Zugang zu sauberem Trinkwasser ein. Dafür setzen wir Brunnenprojekte um. 2005 reiste Benjamin Adrion mit seinem Team nach Kuba. Er war Fußballspieler beim FC St. Pauli. Viele Menschen dort hatten kein sauberes Wasser. Deshalbgründete er Viva con Agua. Das ist spanisch und bedeutet: „Leben mit Wasser“.

Lingo: Was unterscheidet euch von anderen Organisationen, die Geld mit Wasser verdienen?

Carolin: Wir wollen, dass alle Menschen Zugang zu Wasser bekommen. Um Brunnen zu bauen, brauchen wir Geld. Wir bekommen Geld vor allem durch Spenden. Wir wollen auch andere Mittel nutzen. Deshalb verkaufen wir Mineralwasser in Deutschland. Das Mineralwasser kommt aus unserer Region. Der Gewinn geht überwiegend in die Wasserprojekte. Auf den Flaschen befinden sich Etiketten. Diese erklären unsere Vision.

Lingo: Welche Chancen und Herausforderungen bringen die nächsten Jahre im Bereich Wasser?

Carolin: Wir wollen das Bewusstsein für den Wasserverbrauch stärken. Nur wenn Menschen die Bedeutung von Wasserschutz verstehen, können sie ihr Verhalten nachhaltig ändern. Eine weitere Chance sehe ich in neuen Technologien. Zum Beispiel Nebelnetze. In Tansania filtern sie Trinkwasser aus dem Nebel. Eine große Herausforderung ist der Klimawandel. Er führt zu mehr Dürren und Extremwetter. Das erschwert die Wasserversorgung.

Lingo: Gibt es eine Lösung? Was kann der/die Einzelne tun?

Carolin: Menschen engagieren sich ehrenamtlich für Viva con Agua. Es ist wichtig, anderen Menschen von der Problematik zu erzählen. Wenn mehr Leute die Herausforderungen kennen, engagieren sich mehr und spenden Geld. Zuhause kann jeder Mensch auf den Wasserverbrauch achten.

 

 

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