Seit 2010 ist das Recht auf „einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung“ ein Menschenrecht.
Das Wasser kommt aus Seen, Flüssen oder Brunnen und wird in Wasserwerken gereinigt. Sauberes Wasser fließt durch Leitungen in die Gebäude. Menschen trinken es, kochen und waschen damit und nutzen es für viele andere Zwecke. Man muss die Wasserleitungen regelmäßig überprüfen, damit das Wasser immer sauber bleibt und die Leitungen funktionsfähig bleiben.
Ziel: sicheres und bezahlbares Trinkwasser für alle Bewohner eines Landes, einer Region oder Gemeinde
100% der Wasserrechte sind privatisiert! Das war durch ein Gesetz aus dem Jahr 1981 möglich. 80 % der Wasserrechte gehören in Chile jetzt Agrarunternehmen. Sie verbrauchen den Großteil des Wassers. Ihre Produkte, zum Beispiel Avocados, exportieren sie hauptsächlich nach Europa.
Für die Produktion von einem Kilo Avocado braucht man ungefähr 1.200 Liter Wasser.Durch den hohen Wasserverbrauch in der Agrarwirtschaft und durch den Klimawandel ist es zu Wassermangel und schweren Dürren gekommen. Aber die Unternehmen bewässern ihre Plantagen weiter. Kleinbauern haben nicht genug Wasser für ihre Felder und verlieren ihre Ernten. Das alte Gesetz wird sowohl national als auch international stark kritisiert.
Wasserprivatisierung kann Vorteile bringen. Private Firmen können oft effizienter arbeiten und neue Technologien einsetzen. Sie können Geld in die Wasserinfrastruktur investieren und so bessere Wasserqualität bieten. Auch der Kundenservice kann besser werden, weil Firmen um Kunden werben. Privatisierung und Wettbewerb können dazu beitragen, dass Wasser besser verteilt wird. Zum Beispiel in Indien bieten Start-ups und Sozialunternehmen günstige Alternativen zu Wasser in Flaschen an, da die städtische Wasserversorgung nicht gut funktioniert.
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