Lingo Global 02-2024

02.2024 KEIN LEBEN OHNE WASSER +++ Wasser: Das flüssige Gold? +++ Wasserknappheit: Das Problem des 21. Jahrhunderts? +++ Wasser: Konsumgut oder Menschenrecht?

D A R U M G E H T E S Was bedeutet Wasser für dich? Denk nach! Die folgenden Fragen helfen dir dabei. Wie oft und wie stark regnet es in deiner Region? Welche Folgen hat das? Hat sich die Menge des Regens in den letzten Jahren verändert? Kochen Wir brauchen Wasser zum Kochen. Was muss man tun, damit das Wasser so sauber ist, dass man es trinken kann? Wofür benutzt du jeden Tag Wasser? Was passiert, wenn du zu Hause kein Wasser hast? Produktion Wir brauchen Wasser z. B. für die Herstellung von Lebensmitteln, Autos, Textilien und Chemikalien. Was ist sauberes Wasser? Wasser ist sauber, wenn sich kein Schmutz und keine Schadstoffe darin befinden. Das ist besonders bei Trinkwasser wichtig. Wie wir Wasser reinigen, siehst du hier. Welche Unterschiede gibt es bei dem Zugang zu Trinkwasser auf der Welt? Wasser – das blaue Gold Wasser ist im 21. Jahrhun- dert die wichtigste Ressour- ce für die Menschen. Ohne Wasser gibt es kein Leben! 1 Lingo Global 1 Lingo Global

Mg Trinken Unser Körper braucht Was- ser für fast alle Funktionen, z. B. für die Regulierung der Temperatur. Wasser enthält auch wichtige Mineralien und Spurenelemente. Hygiene Ohne Wasser können wir uns nicht waschen, du- schen und unsere Zähne nicht putzen. Viele der Sanitäreinrichtungen, also Waschbecken, Duschen oder Toiletten, funktionieren mit W I C H T I G E W Ö R T E R -r Zugang, ¨ -e ..................................... -r Schadstoff, -e ..................................... -e Regulierung, -en ..................................... -e Sanitäreinrichtung, -en Wasser. ..................................... -r Kanal, ¨ -e ..................................... -r Warentransport, -e ..................................... Wofür brauchen wir Wasser? Landwirtschaft Pflanzen und Tiere brauchen Wasser zum Wachsen und Überleben. Wir sind nicht allein Viele Länder haben zusammen 17 Ziele formu- liert und möchten gemeinsam Lösungen fin- den. Die Ziele möchten sie bis 2030 erreichen. Ziel 6 ist es, dass Menschen Zugang zu siche- rem und bezahlbarem Trinkwasser erhalten, dass man bessere Toiletten baut und Hygiene in Gemeinden fördert, dass man Wasserquel- len intelligent für alle Menschen nutzt und Ökosysteme schützt. Die anderen Ziele lernst du in den nächsten Lingo Global Magazinen kennen. Stromerzeugung Mit Wasserkraftwerken kann man mechanische Energie (=Wasserkraft) in Strom umwandeln. Transport Wir benutzen Flüsse, Kanäle und Meere für Warentransporte. Lingo Global 2

FA K TEN FINDEN 1,8 Milliarden Menschen nutzen verschmutztes Wasser und riskieren gefährliche Krankheiten wie Cholera, Typhus oder Polio. Jedes Jahr sterben über 800.000 Menschen, weil sie unter schlechten Hygienebedingungen leben. DIE TRINKWASSERARTEN Fast 1.000 Kinder sterben täglich weltweit an Krank- heiten, die durch schmutziges Wasser übertragen werden. 2,4 Milliarden Menschen weltweit haben keine Toilette mit fließendem Wasser. Es gibt fünf Arten von Trinkwasser, die Menschen weltweit konsumieren. Oberflächenwas- ser, unbehandeltes Wasser, limitiertes Wasser, normales Wasser und sicher behandeltes Wasser. 1 Oberflächen- 2 Unbehandeltes 3 „Limitiertes“ wasser Wasser • Wasser direkt aus einem Fluss, Damm, See, Teich, Bach oder Kanal • Wasser aus einem un- geschützten Brunnen oder einer unge- schützten Quelle Wasser • ein Kriterium für „sicher behandeltes Wasser“ nicht erfüllt • in über 30 Minuten erreichbar (Hin- und Rückweg) 4% 4 „Normales Wasser“ • ein Kriterium für „sicher behandeltes Wasser“ nicht erfüllt • in unter 30 Minuten erreichbar (Hin- und Rückweg) 5 Sicher behandel- tes Wasser* • vor Ort verfügbar • immer verfügbar • frei von Verschmut- zung Zentral-, Südasien 4% 1% 4% * Dieses Wasser kommt aus sicheren Quellen, z. B. Leitungswasser, Bohrlöcher, geschützte gegrabene Brunnen oder Quellen, Regenwas- ser und abgefülltes Wasser. 96% Nordamerika, Europa 1% 1% 6% Lateinamerika, 79% 57% 23% Ozeanien 18% 2% 75% Karibik 1% 1% 22% 30% 13% 62% Nordafrika, Westasien 7% 16% 13% Afrika, südlich der Sahara 29% 4% 1% 1% Ost-, Südost- asien 94% 100% Immer mehr Menschen bekommen Zugang zu sicherem Trinkwasser: 35% Australien, Neuseeland Milliarden 8 7 6 5 4 3 2 1 0 2000 3 Lingo Global 1 2 3 4 5 2005 2010 2015 2020 2022

MENSCHEN OHNE SICHEREN WASSERZUGANG WICHTIGE WÖR TER Diese Grafik zeigt, wie viele Menschen weltweit keinen Zugang zu Trinkwasser-, Sanitär- und Hygiene-Versorgung haben und dass diese Zahl sinkt. Sie zeigt aber auch, dass das vor allem für Menschen auf dem Land gilt, für die Städte bleiben die Zahlen gleich oder steigen leicht an. Trinkwasser- Versorgung Sanitär- Versorgung Hygiene- Versorgung -e Hygienebedingung, -en ..................................... -s Kriterium, -en ..................................... konsumieren ..................................... -e Sanitär-Versorgung (ohne Plural) Mrd. 4 3 2 1 0 3,8 3,5 Land 2,2 1,9 1,6 1,6 2,3 2,2 Land 1,5 1,3 0,8 0,9 2,0 2,0 Land 1,3 1,2 ..................................... -e Hygiene-Versorgung (ohne Plural) 0,7 0,8 ..................................... 2015 Stadt 2022 2015 2022 2017 2023 Stadt Stadt WOFÜR WIR WASSER BRAUCHEN Avocados Deutsche Importmenge im Jahr in Tonnen Fußabdruck Fußabdrücke beziehen sich auf den Durchschnitt der globalen Produktion. 2023 2013 31.400 Herkunftsländer Anteile in Prozent Peru 31 % Sonstige 25 % 157.800 Wasser in Liter pro kg CO2e pro kg* 1.168 Avocado 0,6 204 Tomaten 3.186 Käse (Kuhmilch) 0,8 5,7 5.593 Butter 9,0 15.513 Rindfleisch 13,6 17.283 Schokolade 4,1 *CO₂e=Kohlenstoffdioxidäquivalente,KlimaauswirkungenderTreibhausgase umgerechnetindieAuswirkungvonKohlenstoffdioxid Lingo Global 4 Kolumbien 10 % Chile 9 % Südafrika 9 % Kenia 8 % Israel 8 %

N ACHGEFORS CHT N A C H G E F O R S C H T Seit 2010 ist das Recht auf „einwand- freies und sauberes Trink- wasser und Sanitärversor- gung“ ein Menschenrecht. Wasser: Das blaue blaue Gold Wie funktioniert eine gute Trinkwasserversorgung? Das Wasser kommt aus Seen, Flüssen oder Brunnen und wird in Wasser- werken gereinigt. Das saubere Wasser fließt durch Leitungen in die Gebäu- de. Menschen trinken es, kochen und waschen damit und nutzen es für vie- le andere Zwecke. Man muss die Was- serleitungen regelmäßig überprüfen, damit das Wasser immer sauber bleibt und die Leitungen funktionsfä- hig bleiben. Private Unternehmen … • bauen Brunnen, um Wasserquellen zugäng- lich zu machen. • erwerben das Recht, das Wasser zu nutzen und zu verteilen. • möchten Wasser als Produkt allen Menschen gegen Bezahlung anbieten. • können entscheiden, zu welchem Preis sie Wasser anbieten. • können den Zugang zu Wasser einschränken. Probleme: • Das Wasser für Haushalte und Unternehmen wird immer teurer. • Besonders arme Menschen haben selten Zu- gang zu sauberem Trinkwasser oder können das saubere Trinkwasser nicht bezahlen. • Es gibt Ungleichheiten in der Bevölkerung, weil reichere Gemeinden und Regionen besse- ren Zugang zu Wasser haben als ärmere. • Der Grundwasserspiegel sinkt und Ökosysteme leiden. Zugang zu Wasser kann dem Staat oder einer Gemeinschaft oder privaten Unternehmen gehören. Staatliche oder lokale Behörden … • verwalten die Trinkwasserversorgung. • nehmen von der Bevölkerung Entgel- te für die Trinkwasserversorgung und alles, was damit zu tun hat. • haben nicht in allen Ländern die finan- ziellen und/oder technischen Mittel, um die gesamte Bevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen. Ziel: sicheres und bezahlbares Trinkwasser für alle Bewohner eines Landes, einer Region oder Gemeinde. 5 Lingo Global 5 Lingo Global

Private Unternehmen, Beispiel Chile: Einerseits: 100% der Wasserrechte sind privatisiert! Das war durch ein Gesetz aus dem Jahr 1981 möglich. 80 % der Wasserrechte gehören in Chile jetzt Agrarunternehmen. Sie ver- brauchen den Großteil des Wassers. Ihre Produkte, zum Beispiel Avocados, exportieren sie hauptsächlich nach Europa. Für die Produktion von einem Kilo Avocado braucht man ungefähr 1.200 Liter Wasser. Durch den hohen Wasserverbrauch in der Agrarwirtschaft und durch den Klima- wandel ist es zu Wassermangel und schweren Dürren gekommen. Aber die Unternehmen bewässern ihre Plan- tagen weiter. Kleinbauern haben nicht genug Wasser für ihre Felder und verlieren ihre Ernten. Das alte Gesetz wird sowohl natio- nal als auch international stark kritisiert. Andererseits: Wasserprivatisierung kann Vorteile bringen. Private Firmen können oft effizienter arbeiten und neue Technologien einsetzen. Sie können Geld in die Wasserinfrastruktur investieren und so bessere Wasserqualität bieten. Auch der Kundenservice kann besser werden, weil Firmen um Kunden werben. Privatisierung und Wettbewerb können dazu beitragen, dass Wasser besser verteilt wird. Zum Beispiel in Indien bieten Start-ups und Sozialunter- nehmen günstige Alternativen zu Wasser in Flaschen an, da die städtische Wasserversorgung nicht gut funktioniert. W I C H T I G E W Ö R T E R WICHTIGE WÖR TER -r Zweck, -e ..................................... überprüfen ..................................... -e Behörde, -n ..................................... - e Bevölkerung, -en ..................................... -s Entgelt, -e ..................................... bezahlbar ..................................... -e Gemeinde, -n ..................................... -e Wasserquelle, -n ..................................... -r Zugang, ¨ -e ..................................... einschränken ..................................... -e Ungleichheit, -en ..................................... Lingo Global 6 Lingo Global 6

N ACHGEFR AG T Wie heißt Du und was machst Du? Ich heiße Carolin Stüdemann. Ich bin Geschäftsführender Vorstand von Viva con Agua de Sankt Pauli e. V. Was macht Viva con Aqua? Viva con Agua setzt sich weltweit für den Zugang zu sauberem Trink- wasser ein. Dafür setzen wir Brunnen- projekte um. 2005 reiste Benjamin Adrion mit seinem Team nach Kuba. Er war Fuß- ballspieler beim FC St. Pauli. Viele Menschen dort hatten kein sauberes Wasser. Deshalb gründete er Viva con Agua. Das ist spanisch und bedeutet: „Leben mit Wasser“. Welche Chancen und Her- ausforderungen bringen die nächsten Jahre im Bereich Was- ser? Wir wollen das Bewusstsein für den Wasserverbrauch stärken. Nur wenn Menschen die Bedeutung von Wasserschutz verstehen, können sie ihr Verhalten nachhaltig ändern. Eine weitere Chance sehe ich in neuen Technologien. Zum Beispiel Nebelnetze. In Tansania filtern sie Trinkwasser aus dem Nebel. Eine große Herausforderung ist der Kli- mawandel. Er führt zu mehr Dürren und Extremwetter. Das erschwert die Wasser- versorgung. Was unterscheidet euch von anderen Organisationen, die Geld mit Wasser verdienen? Gibt es eine Lösung? Was kann der/die Einzelne tun? Menschen engagieren sich ehren- amtlich für Viva con Agua. Es ist wichtig, anderen Menschen von der Problematik zu erzählen. Wenn mehr Leute die Herausforderungen kennen, engagieren sich mehr und spenden Geld. Zuhause kann jeder Mensch auf den Was- serverbrauch achten. Wir wollen, dass alle Menschen Zugang zu Wasser bekommen. Um Brunnen zu bauen, brauchen wir Geld. Wir bekommen Geld vor allem durch Spenden. Wir wollen auch andere Mittel nutzen. Deshalb verkaufen wir Mineral- wasser in Deutschland. Das Mineral- wasser kommt aus unserer Region. Der Gewinn geht überwiegend in die Wasser- projekte. Auf den Flaschen befinden sich Etiketten. Diese erklären unsere Vision. 7 Lingo Global

L Ö SUNGEN BIT TE! WELTWASSERTAG JedesJahram22.Märzmachen Menschen und Institutionen mit Aktionen darauf aufmerksam, dass wir ohne Wasser nicht leben können. Das Schwermetall Blei ist giftig und gesundheitsschädlich. Früher waren Wasserleitungen aus Blei. Dort, wo es noch alte Leitungen gibt, kann Blei ins WICHTIGE WÖR TER -s Mineralwasser, ~ ..................................... -s Etikett, -en ..................................... -s Bewusstsein, -e ..................................... -s Nebelnetz, -e ..................................... -s Blei, -e ..................................... giftig ..................................... gesundheitsschädlich ..................................... Trinkwassergelangen.DeshalbhabendieRegierungenin GHANA, SÜDAFRIKA und UGANDA zusammenmitvielenOrganisationenwiederWeltge- sundheitsorganisation (WHO) die „Global Lead-Free Water“-Initiativegegründet.IhrZiel:Siewollenbis 2040BleiausdemTrinkwasserentfernen. In MAROKKO will die Regierung bis 2027 alleRegionenmitTrinkwasserversorgen.Siewill zum Beispiel Gebiete, in denen es Wasser gibt, verbindenundmehrereStaudämme bauen. Dafür will sie rund 15 Milliarden US-Dollar ausgeben. In EUROPA gibt es seit Januar 2023 die weltweithöchstenStandardsfürdieTrinkwasser- qualität.DieEU-RichtlinieistausderBürger- initiativeRight2Waterentstanden. Lingo Global 8 Lingo Global 8

M U T M A C H E R Kein Leben ohne Wasser! Diese Organisationen und Initiativen setzen sich für bessere, hygienischere, gesunde und nachhaltige Lebens- bedingungen der Menschen ihren Ländern ein. 2 2 Esel oder Kamele als Wasserträger In Äthiopien gibt es sehr häufig Dürreperio- den und immer mehr Brunnen trocknen aus. Deshalb werden die Wege zu den Wasserstellen länger. Das Wasserholen ist meistens Aufgabe von Frauen und Mädchen. Sie müssen das schwere Wasser oft viele Stunden tragen. Das ist nicht gut für ihre Gesundheit. Darum setzt sich die Wasserstiftung mit den Partnern Ethiopia Gospel Deliverence Church – Children and Youth Help Association, Pastor Yema- neberhan Endale und ORA International Deutschland e. V. dafür ein, dass vor allem Witwen mit Kindern einen Esel oder ein Kamel bekommen. So müssen sie das Wasser nicht mehr selbst tragen und können größere Mengen davon nach Hause bringen. Das zusätzliche Wasser können sie mit anderen Familien teilen, für den Anbau von Lebensmitteln nutzen oder auch verkaufen. 1 1 Modulo Sanitario Mehr als 6 Millionen Menschen haben in Argentinien kein Bade- zimmer. Das ist hygienisch und gesundheitlich sehr problematisch, da Krankheitserreger da- durch sehr viel leichter übertragen werden kön- nen: Viele Kinder bekommen dort zum Beispiel akuten Durchfall und sterben sogar daran. Da- rum unterstützt die Initiative Modulo Sanitario ärmere Familien. Sie baut für sie ein eigenes Badezimmer mit Toilette, warmem und kaltem Wasser, Strom und Abflüssen und hilft bei der Finanzierung. Das verbessert die persönliche Hygienesituation für die Familien und so auch ihre Gesundheit und die Lebensqualität. gegen die Trockenheit 3 Nebelkollektoren Spanien ist eines der trockensten Länder Euro- pas. Die spanische Insel Gran Canaria droht zur Wüste zu werden. Das Projekt Life Nieblas bekämpft den Wassermangel in den Bergen der Insel mit Nebelkollektoren. Ein ähnliches Projekt (Pampa Colorada) gibt es auch in Chile. Die Nebelkollektoren fangen Wasser von Wolken und Nebel mit Netzen auf. So kann an Orten, die schlecht erreichbar sind oder an Orten, wo es wenig Wasser gibt, Wasser gewonnen werden. 9 Lingo Global 9 Lingo Global 3

U N D J E T Z T D U ! Du möchtest selbst aktiv werden und etwas gegen das Wasserproblem in der Welt tun? Hier findest du ein paar Tipps und Ideen für dich und deine Familie. A Wasser ist kostbar! Mit diesen Tipps kannst Du Wasser sparen: WICHTIGE WÖR TER hygienisch ..................................... nachhaltig ..................................... -e Lebensbedingung, -en ..................................... akut ..................................... -r Durchfall, ¨ -e ..................................... -r Nebelkollektor, -en ..................................... -s Kamel, -e ..................................... -r Wasserträger, ~ III I ..................................... I I II I I I I I III I I I I zusätzlich III I I I I I I I I I I ..................................... -e Wasseruhr, -en ..................................... virtuell ..................................... -r Wasserfußabdruck (ohne Plural) ..................................... Lingo Global 10 Lingo Global 10 1 Gibt es bei Dir zu Hause eine Wasseruhr, die den Wasserverbrauch erfasst? Wie viel Wasser verbraucht Deine Familie an einem Tag/in einer Woche/in einem Monat? 2 Dusche nur so lange wie Du brauchst, um Dich nass zu machen und danach die Seife abzuwaschen. Stoppe die Zeit. 3 Benutze (ungesalzenes) Nudelwasser oder Kochwasser zum Blumengießen. 4 Volle Spülmaschine: Nicht alles mit einem kleinen Fleck waschen – Du kannst auch Spar- programme nutzen. 5 Pflanze im Garten nur Pflanzen an, die wenig Wasser brauchen und ohne zusätzliches Gießen aus- kommen. I I I I I Hast Du noch mehr Ideen, um Wasser zu sparen? B Virtuelles Wasser! I I I I I I I I I I II I II I I I I I I I In jedem Produkt steckt auch virtuelles Wasser, weil man Wasser für die Produktion benötigt! Wie viel virtuelles Wasser verbrauchst du? Rechne deinen Wasserfußabdruck aus. Versuche, weniger Produkte mit einem großen Wasserfußabdruck zu konsumieren! Dokumentiere deine Erfahrungen beim (virtuellen) Wassersparen und tausche dich mit deinen Freundinnen und Freunden über deine Erfahrungen aus.

WERKSTAT T SPRECHANL AS S WERKSTAT T Filmreportage Grünes, blaues und graues Wasser in eurer Stadt/ eurem Dorf. A ww w B REC Recherchiert im Internet und befragt Personen, die viel über das Thema wissen. ◼ Was bedeutet Wasser bei euch? Wie geht man in eurer Stadt mit Wasser um? ◼ Was ist grünes, blaues und graues Wasser? ◼ Wo gibt es Beispiele für diese Wasser- typen in eurer Stadt/eurem Dorf? ◼ Wie nutzt man das Wasser in eurer Stadt/ eurem Dorf? Plant ein kurzes Video zu diesem Thema. ◼ Erstellt einen Drehplan und schaut euch die Tipps zum Videodreh in Heft 3/2022 an. ◼ Zeigt die Ergebnisse eurer Recherche in einem Video. ◼ Gibt es kritische Aspekte und auch posi- tive Dinge, über die ihr berichten wollt? ◼ Überlegt: Möchtet ihr das Video selbst erklären oder führt ihr auch ein Inter- view mit einem Experten durch? C Zeigt eure Videos gegenseitig in der Klasse und gebt euch Feedback dazu. IMPRE S SUM Herausgeber EduversumGmbH Verlag und Bildungsagentur Taunusstraße52,65183Wiesbaden Kooperationspartner Goethe-Institut e.V. Oskar-von-Miller-Ring18 80333München Gefördert durch das Auswärtige Amt Verlag und Vertrieb EduversumGmbH Projektleitung, Konzept, Inhalt und Redaktion CharlotteHöhn(verantw.) KatharinaHahslinger Autorin Anna Pilaski Fachliche Beratung Dr.KatharinaOchse(GoetheInstitut) KristinePetrušić(GoetheInstitut) Beate Widlok Dr.RainerE.Wicke Dr. Heike Schettler (ScienceLab) Dr.AnkeSchmidt-Wächter(interDaF) KatharinaSauer(interDaF) Layout, Illustration, Satz AlexanderWeiler VisuelleKommunikation&Illustration 65510Hünstetten Bildnachweis Picture Alliance: Seite 3 picture alliance/ dpa/dpa-infografikGmbH|dpa-infografik GmbH(Trinkwasserversorgungimglobalen Vergleich.); Seite 4 picture alliance/dpa/ dpa-infografikGmbH|dpa-infografikGmbH (InformationenzuAvocados.);Seite8picture alliance/CHROMORANGE|ChristianOhde; Seite9picturealliance/ZUMAPRESS.com| RobertoAlmeidaAveledo(EineHand greiftnacheinemBlattToilettenpapier.); picture-alliance / Helga Lade Fotoagentur GmbH,Ger|Gläser(EinEselstehtaneiner Trinkwasserquelle.BeiihmstehteinBehälter zur Wassergewinnung.); picture alliance / GeorgIsmar/dpa|GeorgIsmar(Netze,die aufgespannt sind um Wasser aus Nebel aufzufangen.) MidjourneyAI: Titelbilderstelltdurch MidjourneyAI, Überarbeitung durch AlexanderWeiler(WasseristLeben); Seite8(Weltwassertag);Seite10erstellt durch MidjourneyAI, Überarbeitung durch AlexanderWeiler(FußabdruckausWasser); WeitereMaterialienfindenSieunter www.lingonetz.de. Bei Fragen oder Hinweisen zum Lingo-Magazin wenden SiesichbitteanunsereRedaktion: redaktion@lingonetz.de. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. JedeVerwendungaußerhalbderengen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne ZustimmungdesVerlagsunzulässigund strafbar.DasgiltinsbesonderefürVerviel- fältigungen,Übersetzungen,Digitalisierung sowiedieEinspeicherungundVerarbeitung in elektronischen Systemen. Das „Lingo Global“-Magazin erscheintviermaljährlich. www.lingonetz.de