Lingo Global 16-2024

04.2024 WENN KINDER ARBEITEN +++ Warum müssen Kinder arbeiten? +++ Projekte gegen Kinderarbeit +++ Bildung statt Arbeit +++

D A R U M G E H T E S Was ist Kinder a Wenn Kinder und Jugendliche sehr schwere Aufgaben haben oder sehr lange am Tag arbeiten, spricht man von Kinderarbeit. Manche Kinder bekommen kein Geld für ihre Arbeit. Oft sind es Arbeiten, für die Kinder noch zu jung sind. Die Arbeiten sind gefährlich und haben schlimme Folgen für das Leben der Kinder. Kinderarbeit gibt es in vielen armen Ländern auf der Welt. In Deutschland und in vielen anderen Ländern ist Kinderarbeit ver- boten. In den meisten Staaten dürfen Jugendliche erst ab einem Alter zwischen 14 und 16 Jahren legal arbeiten. Denk nach! Die folgenden Fragen helfen dir dabei. Hast du schon einmal gearbeitet? Was hast du gemacht? Wann und warum ist Kinderarbeit ein Problem? Kennst du Regionen auf der Welt, in denen besonders viele Kinder arbeiten? In welchen Produkten, die wir jeden Tag konsumieren, steckt oft Kinderarbeit? Warum arbeiten die Kinder? Es gibt einen großen Grund dafür: Armut. Viele Kinder arbei- ten, weil ihre Eltern nicht genug Geld haben, um die Familie zu ernähren. Wenn die Kinder arbeiten müssen, können sie nur selten oder gar nicht in die Schule gehen. Wenn sie in die Schule gehen, dann sind sie zu müde und erschöpft und kön- nen sich nicht konzentrieren. So lernen sie nicht richtig lesen, schreiben und rechnen. 1 Lingo Global 1 Lingo Global

r arbeit? Schulpflicht In vielen Ländern gibt es Gesetze, die festlegen, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter zur Schule gehen müssen. Wenn Kinder zur Schule gehen, haben sie bessere Chancen auf eine gute Ausbildung und auf eine gute Zukunft ohne Ausbeutung und Armut. Aber nicht alle Länder halten diese Gesetze ein. So müssen die Kinder z. B. in Ecuador neun Jahre in die Schule gehen. Alle Kinder beginnen dort auch mit der Schule, aber mehr als die Hälfte der Kinder beenden die Schule nicht, weil sie arbeiten müssen. W I C H T I G E W Ö R T E R -e Armut (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernähren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . konsumieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erschöpft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sich konzentrieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Ausbildung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Ausbeutung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ein Gesetz einhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wir sind nicht allein Viele Länder haben zusammen 17 Ziele formuliert und möchten gemeinsam Lösungen finden. Die Ziele möchten sie bis 2030 erreichen . In Ziel 8 geht es unter anderem darum, die schlimms- ten Formen von Kinderarbeit zu verbieten und bis 2025 jede Form von Kinderarbeit abzuschaffen. Durch die Coronakrise haben viele Menschen ihre Arbeit verloren und viele Familien sind sehr arm geworden . Damit die Familien überleben können, müssen mehr und mehr Mädchen und Jungen arbeiten gehen. Die anderen Ziele lernst du in den weiteren Lingo Global Magazinen kennen. Lingo Global 2

FA K TE N FINDE N Die Zahl von Kindern, die arbeiten müssen, ist bis 2020 stark zurückgegangen. Durch die Coronakrise ist die Zahl wieder gestiegen und immer noch müssen viele Kinder auf der Welt arbeiten. Wie viele Kinder müssen weltweit arbeiten? Hier findest du Fakten zum Thema. KINDERARBEIT WELTWEIT WO KINDER ARBEITEN (2023) 160 Millionen Kinder sind weltweit von Kinderarbeit betroffen. 79 Millionen davon arbeiten in gefährlicher und ausbeuterischer Arbeit. 61% Jungen 39% Mädchen Aber Mädchen arbeiten oft den ganzen Tag im Haushalt. Diese Arbeit wird oft nicht erfasst. keine Daten 0% 5 % 10 % 15 % 20% 25% 30% 35% Hier siehst du, wo Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren arbeiten. Für diese Zahlen wird Arbeit von Kindern durch die Zeit definiert, die Kinder mit der Teilnahme an wirtschaftlichen Aktivitä- ten verbringen. Das variiert je nach Altersgruppe: für 5- bis 11–Jährige ist das ab einer Stunde, für 12- bis 14-Jährige 14 Stunden und für 15- bis 17-Jährige 43 Stunden pro Woche. KINDERARBEIT UND SCHULE ANTEIL DER ARBEITENDEN KINDER, DIE KEINE SCHULE BESUCHEN NACH WELTREGIONEN Ost- und Südostasien 37,2% Zentral- und Südasien 35,3% Nordafrika und Westasien 28,1% Subsahara-Afrika 28,1% Lateinamerika, Karibik 15,5% 0% 10% 20% 30% 40% 3 Lingo Global eine 0%5%10%15%20%25%30%35%Daten0%5%10%15%20%25%30%35%Daten

KINDERARBEIT NACH BEREICHEN Ausbeuterische Kinderarbeit Kinderarbeit 68,4 MIO. 26% 5–11 Jahre 12–14 Jahre 15–17 Jahre 15,5 5,4 63% 27,0 5,9 2,7 18% 16,7 10,0 8,4 18% 0% 35% 20% 40% 60% 80% 100% Die Grafik zeigt, in welchen Bereichen Kinderarbeit verbreitet ist. Die meisten Kinder arbeiten in der Landwirtschaft und ern- ten z. B. Kakao oder Tee. Auch im Dienstleistungssektor, etwa in Restaurants oder privaten Haushalten, und in der Industrie arbeiten viele Kinder. Dazu gehören z. B. auch der Bergbau oder das Nähen von Kleidung. Bei bestimmten Arbeiten spricht man von „ausbeuterischer“ Kinderarbeit. Dazu zählen die gefähr- lichsten und schlimmsten Formen von Arbeit, z. B. Zwangsar- beit, Pornografie und Prostitution, Kriminalität und kriegeri- sche Handlungen. EUROPAS FUSSABDRUCK WICHTIGE WÖR TE R ausbeuterisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gestiegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Dienstleistungssektor, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Bergbau (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nähen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Zwangsarbeit, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Landwirtschaft Dienstleistungen Industrie Die Europäische Union impor- tiert jedes Jahr Produkte im Wert von 50 Milliarden Euro, die in Zusammenhang mit Kinderarbeit hergestellt werden. = 100€ pro EU-Bürgerin oder Bürger Die meisten in die EU importierten Produkte, die von Kindern hergestellt wurden, kommen aus China, Brasilien, Indonesien und Indien. Lingo Global 4

N ACHGE FORS CHT N A C H G E F O R S C H T Warum arbeiten Kinder, obwohl es illegal ist? In vielen Ländern dürfen Kin- der leichte Arbeiten machen, wenn es für ihre Gesundheit und Entwicklung nicht schäd- lich ist und sie nicht gegen die Schulpflicht verstoßen. Das regeln internationale und nationale Gesetze für Kinder- rechte. Für die meisten Arbei- ten brauchen sie eine Erlaubnis der Eltern . In vielen Ländern gibt es aber immer noch ille- gale Kinderarbeit . Warum das so ist, kannst du hier nachle- sen . 5 Lingo Global 5 Lingo Global Schwierigkeiten in der FamilieSchlechtere Bedingungen auf dem LandKrieg und FluchtArmutSchulgeld

W I C H T I G E W Ö R T E R WICHTIGE WÖR TE R -e Kinderrechte (Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Schulgeld, -er . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Betrieb, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . verlassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Überschwemmung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Dürre, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Waldbrand, ̈ -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Ernte, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . beschäftigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Arbeitgeber, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Arbeitskraft, ̈ -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . jmd. unter Druck setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Haushalt, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lingo Global 6 Lingo Global 6 TraditionHaushalt Schlechte Schulqualität/schlechte Bildung der Elterngeneration Warum beschäftigenArbeitgeber Kinder und Jugendliche?unter Druck Naturkatastrophen DürrenWaldbrändeErnten

N ACHGE FR AG T Wie heißt du und was machst du? Ich heiße Anne Reiner. Ich bin Ex- pertin für globale Lieferketten bei Save the Children. Was sind die Hauptursachen für Kinderarbeit in verschie- denen Regionen der Welt? Es gibt unterschiedliche Gründe für Kinderarbeit. In den meisten Fällen ist extreme Armut der Grund. Manche Familien sind dann gezwungen, die Kinder zur Arbeit, statt in die Schule zu schicken. Welche Auswirkungen hat Kinderarbeit auf die Kinder? Kinderarbeit ist gefährliche oder ausbeuterische Arbeit. Die Arbeit schädigt die körperliche oder seelische Entwicklung der Kinder. Sie raubt Kin- dern ihre Kindheit und verstößt gegen die Kinderrechte. Wie möchtet ihr die Situation für die Kinder verbessern? Save the Children will die Ursachen von Kinderarbeit nachhaltig be- kämpfen. Unsere Projekte ermögli- chen Kindern unter anderem den Besuch einer Schule oder Kinderbetreuung. Wir 7 Lingo Global Über Save the Children Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kin- derrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten . Heute ist die inzwischen größte unabhän- gige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen ein . Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher leben sowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können . unterstützen Gesundheitsdienste und das Einkommen von Familien. Damit können sie es sich leisten, ihre Kinder in die Schu- le zu schicken. Weitere Projekte stärken Regierungen und Gemeinden. Sie sollen Gesetze zum Schutz von Kindern durch- setzen. Zudem arbeiten wir mit Unter- nehmen zusammen, um Kinderarbeit in globalen Lieferketten zu stoppen. Und was würde langfristig langfristig helfen? Viele Faktoren müssen beachtet werden. Der kostenfreie Zugang zu einer guten Schulbildung oder Kinderbe- treuung ist ein wichtiger erster Schritt. Auch eine gute Gesundheitsversorgung ist wichtig. Das verhindert, dass kranke Eltern ihre Kinder aus der Schule nehmen, damit die Kinder das notwendige Einkom- men verdienen. Regierungen müssen die richtigen Gesetze zum Schutz von Kindern umsetzen.

L Ö SUNGE N BIT TE ! Jugendliche müssen mindestens 15 Jahre alt sein, wenn sie arbeiten. Das hat die IAO/ILO (Internationale Arbeitsorganisation) 1973 in der Konvention 138 festge- legt. Wenn Tätigkeiten gefährlich für die Entwicklung und die Gesundheit von Jugendlichen sind, dann müssen sie 18 Jahre alt sein. 1999 hat die ILO in einer weiteren Konvention schlimmste Formen der Kinderarbeit verboten und Maßnah- men beschlossen, um diese abzuschaffen. Die Kinderrechts- Die Kinderrechts- konvention konvention ist ein Abkommen der Vereinten Nationen. Sie regelt seit 1989/1990 in 54 Artikeln die Rechte von Kindern weltweit. Kinder brauchen besonderen Schutz. Die Staaten sollen Kinder vor Ausbeutung und Gewalt schützen. Kinder sollen zum Beispiel in Frieden und gesund leben, in die Schule gehen können und nicht diskriminiert werden. 196 Staaten haben der Konvention bis 2024 zugestimmt. Nur die Cookinseln, Niue, Palästina, der Vatikanstaat sowie die USA haben nicht zugestimmt. WICHTIGE WÖR TE R -e Lieferkette,-n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Kinderbetreuung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Gesundheitsdienst, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Einkommen, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . langfristig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kostenfrei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Gesundheitsversorgung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abschaffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Schutz (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zustimmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Welttag Der Welttag gegen Kinderarbeit gegen Kinderarbeit ist am 12. Juni. An diesem Tag erinnern Menschen und Institutionen seit 2002 mit Aktionen an Kinderarbeit und kämpfen dafür, Kinder- arbeit zu beenden. Lingo Global 8 Lingo Global 8

Diese Organisationen und Initiativen engagieren sich gegen Kinderarbeit, für die Rechte von Kindern und für bessere Bildungsmöglichkeiten von Kindern. 1 M U T M A C H E R 1 Dialogue Works Die Kampagne Dialogue Works unterstützt ar- beitende Kinder. Wie? Sie gibt ihnen eine Stimme. Kinder aus aller Welt tauschen ihre Erfahrungen aus, debattieren und machen Vorschläge. Im Ja- nuar 2023 trafen sich über 50 arbeitende Kinder aus 16 Ländern in Kigali (Ruanda). Sie entwi- ckelten eine Woche lang Ideen gegen Kinder- arbeit. Die wichtigsten Forderungen haben die Kinder in der „Erklärung von Kigali“ festgehal- ten. Die Kampagne wurde von den beiden Hilfs- organisationen Kindernothilfe und Terre des Hommes und dem deutschen Bundesministerium für wirt- schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gegründet. www.dialogue-works.com 2 Kinderarbeitsfreie Zonen in Simbabwe In Simbabwe müssen viele Kinder arbeiten, weil ihre Familien sehr arm sind. Viele können nicht zur Schule gehen. Die Organisationen CACLAZ (Coalition Against Child Labour in Simbabwe) und ANPPCAN (African Network for the Prevention and Protection Against Child Abuse and Neglect) wollen, dass sich das ändert. Sie haben ein Team aus Lehrkräf- ten, Helfern aus Dörfern und Organisationen gebildet. Sie schaffen Orte, in denen kein Kind Geld verdienen muss. Durch ihre Initiative müssen in Simbabwe 10.000 Kinder nicht mehr arbeiten oder können weiter zur Schule gehen. Kinderarbeitsfreie Orte gibt es zum Beispiel in Chiredzi und in Mudzi. Ein großer Erfolg! www.thd.de 9 Lingo Global 9 Lingo Global 3 Chicos de la Calle und die Fußballschule GolA.S.O 2 3 In Ecuador gibt es viele Kinder, die auf der Straße leben und arbeiten müssen, um zu überleben. Die Organisation Don Bosco en- gagiert sich in Ecuador mit verschiedenen Projekten für sie. Das Projekt „Fußballschule GolA.S.O.“ ist eins davon. Es hilft den Kin- dern mit Sport, Spielen und Lernen und holt sie damit von der Straße. Die Kinder werden stärker und selbstbewusster. Sie entdecken ihre Talente und übernehmen Verantwortung. Der Name GolA.S.O. bedeutet „Tor“, „Freund- schaft“, „Zusammenhalt“ und „Organisation“. Sagt man das Wort auf Spanisch laut, heißt es auch „Traumtor“. Don Bosco hilft Jugendlichen mit dem Projekt „Chicos de la Calle“ dabei, eine Berufsaus- bildung zubekommen. Das gibt ihnen eine Zukunftsperspektive und eine Alternative zur Straße. www.jugendeinewelt.at

U N D J E T Z T D U ! WICHTIGE WÖR TE R Du möchtest selbst aktiv werden und etwas gegen Kinderarbeit und für mehr Bildungschancen für Kinder in der Welt tun? Hier findest du ein paar Tipps und Ideen für dich und deine Familie. 1 Kaufst du oder deine Fami- lie schon Lebensmittel aus fairem Handel? Recherchiere, woran du Produkte aus fairem Handel in deinem Land erkennst. FAIR Woran erkennt man Kleidung 2 ohne Kinderarbeit? Es gibt viele Siegel. Recherchiere, welche es in deinem Land gibt. Oder kaufe weniger Kleidung oder auch ge- brauchte Kleidung. Gibt es diese Möglichkeit in deinem Ort? Ge- brauchte Kleidung kannst du auch im Internet auf verschiedenen Plattformen finden. 2ND HAND S E C O N D L I F E Benutze dein Smartphone, 3 Tablet und deinen Laptop so lange wie möglich. Wenn du ein neues Gerät brauchst, kaufe dir ein gebrauchtes Gerät oder eins von einer fairen Marke. Geräte, die du nicht mehr brauchst, kannst du an Freunde weitergeben oder verkaufen. -e Erfahrung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Vorschlag, ̈ -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Erklärung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Erfolg, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . überleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . selbstbewusst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Zusammenhalt (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Lebensmittel, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . recherchieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gebraucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Sprich mit anderen über das Thema Kinderarbeit! Erzähle, was du in diesem Heft gelesen hast und was du selbst dagegen tust. So machst du auch andere auf das Thema aufmerksam. Lingo Global 10 Lingo Global 10

WE RKS TAT T SPRECH A NL A S S WE RKS TAT T Erstellt ein LapBook über Kinderarbeit I n e i n e m L a p B o o k k ö n n t i h r k o m p l e - x e I n f o r m a t i o n e n e i n f a c h u n d ü b e r - s i c h t l i c h z e i g e n . Schritt-für-Schritt zum Lapbook: 1. Thema festlegen 4. Wörter und Bilder ordnen Entscheidet euch für ein Unterthema und überlegt, was ihr dazu zeigen möchtet. Das Thema könnte z. B. „Die Gründe für Kinder- arbeit in meinem Land“ oder ein anderes Unterthema sein, das euch in diesem Kontext besonders interessiert. 2. Hauptpunkte sammeln Notiert die wichtigsten Punkte zu eurem Thema. 3. Struktur auswählen Wählt aus, welche Darstellung am besten passt. Klapp- und Taschenelemente bieten zusätzlichen Platz für Informationen oder Bilder. Ein Leporello ist ein ausklappbarer Streifen, Pop-ups sind kleine Elemente, die aus dem Lapbook herausragen. Grafiken und Diagramme helfen, Fakten verständlich dar- zustellen. Aber auch Zitate und Sprüche oder selbst erstellte Texte können in das LapBook. IMPRE S SUM Herausgeber Eduversum GmbH Verlag und Bildungsagentur Taunusstraße 52, 65183 Wiesbaden Kooperationspartner Goethe-Institut e.V. Oskar-von-Miller-Ring 18 80333 München Gefördert durch das Auswärtige Amt Verlag und Vertrieb Eduversum GmbH Projektleitung, Konzept, Inhalt und Redaktion Charlotte Höhn (verantw.) Katharina Hahslinger Autorin Anna Pilaski Fachliche Beratung Dr. Katharina Ochse (Goethe Institut) Kristine Petrušić (Goethe Institut) Beate Widlok Dr. Rainer E. Wicke Dr. Heike Schettler (ScienceLab) Dr. Anke Schmidt-Wächter (interDaF) Katharina Sauer (interDaF) Layout, Illustration, Satz Alexander Weiler Visuelle Kommunikation & Illustration 65510 Hünstetten Bildnachweis Picture Alliance: Titelbild picture alliance/ ZUMAPRESS.com | Mohammad Ponir Hossain (Junge trägt Aluminiumschüsseln in einem großen Korb); Seite 1 picture alliance/Zoo- nar | Channel Partners (Kinder laufen im Schulflur); Seite 2 picture alliance/ASSOCIA- TED PRESS | Ebrahim Noroozi (Afghanisches Mädchen arbeitet in einer Ziegelfabrik); Seite 8 picture alliance/CHROMORANGE | Weingartner-Foto (Straßenschild „20. Platz der Kinderrechte“); Seite 8 picture alliance/ Schreibt die Begriffe an die richtigen Stellen im LapBook. Visualisiert das Thema auch mit Bildern. 5. Überschrift und Erklärungen ergänzen Schreibt eine kurze Überschrift und kurze Er- klärungen oder Stichwörter. 6. Überprüfen und visualisieren Betrachtet euer LapBook: Ist es verständlich? Markiert wichtige Punkte farbig, nutzt zur Visualisierung auch Symbole. ✔ ✖ ✏ 👌 🏽 💡 🙂 ⚠ ‼ ⁉ KEYSTONE | MARTIAL TREZZINI (Alain Berset hält eine Rede auf der 11. International Labour Conference); Seite 8 picture alliance/ ZB | Z6944 Sascha Steinach („Konvention über die Rechte des Kindes“ von Unicef vor Paragrafen-Hintergrund); Seite 9 picture alli- ance/ZB | Matthias Tödt (Kigali – Blick auf die ruandische Hauptstadt zur blauen Stunde); Seite 9 picture alliance/imageBROKER | F. Scholz (der Fluss Sambesi und die Victoria- fälle); Seite 9 picture alliance/robertharding | Barry Davis (La Iglesia y Monasterio De San Francisco in Quito, Ecuador) Das „Lingo Global“-Magazin erscheint viermal jährlich. Weitere Materialien finden Sie unter www.lingonetz.de. Bei Fragen oder Hinweisen zum Lingo-Magazin wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion: redaktion@lingonetz.de. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel- fältigungen, Übersetzungen, Digitalisierung sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.lingonetz.de