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01 .2024 VERNETZTE WELT? +++ Industrie und Infrastruktur für alle!? +++ Die Welt im Wandel +++ Innovation – die Lösung? +++ Was wir tun können +++
D A R U M G E H T E S Ein besseres Leben für alle Alle Menschen weltweit möchten gut leben, gesund und mobil sein und eine gute Bildung erhalten. Dafür muss Infrastruktur gut funktionieren. Besonders der globale Süden braucht mehr Industrie, neue Technologien und eine moderne Grundausstattung: Straßen, Brücken, Flughäfen, Kinder- gärten, Schulen, Universitäten, Geschäfte und Krankenhäuser. Auch Lei- tungen für Strom, Wasser, Gas, Telefon und Internet sind Teil einer guten Infrastruktur. In den heutigen Industrieländern gibt es all das. Doch viele Entwicklungen waren schlecht für die Umwelt. Daraus müssen wir lernen. Wie können wir das Leben aller Menschen verbessern und gleichzeitig die Umwelt schützen? Die Welt im Wandel Unsere Welt verändert sich, denn der Mensch möchte immer besser leben. Dafür braucht man Innovationen, also kreative Ideen für neue Produkte und Technologien. Ein Beispiel für Innovationen ist die Art, wie wir miteinan- der sprechen: Früher haben Menschen Briefe geschrieben. Das hat lange gedauert. Dann kam das Telefon. Jetzt konnten Menschen jederzeit miteinander sprechen. Dann kam das Inter- net. Jetzt können wir sehr schnell mit anderen reden und viele Nach- richten bekommen, manchmal sogar zu viele. Kennst du das auch? 1 Lingo Global 1 Lingo Global
Ist Innovation die Lösung? Wie sich Kommunikation im 20. und 21. Jahrhundert entwickelt hat, zeigt, dass Innovation an sich nicht immer die beste Lösung ist. Es ist wichtig, dass wir auch auf Nachhaltigkeit achten. Zum Beispiel schreiben wir heute öfter E-Mails statt Briefe, um Papier zu sparen. Videoanrufe helfen uns, ohne lange Reisen zu kom- munizieren. Aber auch für E-Mails und Videoanrufe brauchen wir Ressourcen. Die ideale Lösung haben wir noch nicht gefunden. Wie kommunizierst du am liebsten? Wir sind nicht allein Viele Länder haben zusammen 17 Ziele formuliert und wollen sich so unterstützen . Ein Ziel ist Industrie, Innovation und gute Infrastruktur für alle . Die anderen Ziele lernst du in den nächsten Lingo Global Magazinen kennen . W I C H T I G E W Ö R T E R -e Bildung (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Infrastruktur, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r globale Süden (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Technologie, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Leitung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Industrieland, ¨ -er . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Innovation, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Produkt, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Nachhaltigkeit (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Ressource, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ideal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lingo Global 2
FA K TEN FINDEN Nichts geht ohne Infrastruktur! Damit sich ein Land nachhaltig und gut entwickeln kann, braucht es eine gute Grundaus- stattung: Es gibt Bildungs-, technische und soziale Infrastruktur. Viele Länder achten auch immer mehr auf Nachhaltigkeit. Länder, die unter anderem keine gute Infrastruktur haben, nennt man Entwicklungsländer. Diese Länder haben meistens wenig Industrie und viel Landwirtschaft 1). Das Verkehrssystem und das Kommunikations- system sind heute besonders wichtig, nicht nur für die Freizeit der Menschen, sondern auch für die Wirtschaft eines Landes. Hier siehst du, welche Staaten eine besonders gute technische Infrastruktur haben und wo Deutschland in diesem Vergleich steht 2): Zu einer guten Versorgung der Menschen gehören auch ein funktionierendes Gesund- heitssystem und eine flächendeckende Aus- stattung mit Kindergärten und Schulen. Diese Länder haben eine besonders gute soziale Infrastruktur 2): 1. Singapur 2. Finnland … 33. Deutschland 1. Schweiz 2. Schweden … 6. Deutschland TECHNISCHE INFRASTRUKTUR SOZIALE INFRASTRUKTUR BILDUNGSINFRASTRUKTUR GRÜNE INFRASTRUKTUR Zu einer guten Bildungsinfrastruktur gehören der Zugang zu Bildung für alle und die Menge des Geldes, die ein Land für Bildung ausgibt. Diese Länder sind Spitzenreiter 2): Einige Länder wollen vor allem eine grüne In- frastruktur aufbauen und zum Beispiel CO2- Abgase einsparen. Diese Länder sind Vorbilder in der Welt 3): 1. Schweiz 2. Island … 23. Deutschland 1. Island 2. Finnland … 11. Deutschland 1) https://unctad.org/topic/least-developed-countries/list 2) https://imd.cld.bz/IMD-World-Competitiveness-Booklet-2022/50/ Seite 49 3) https://www.technologyreview.com/2023/04/05/1070581/the-green-future-index-2023/ 3 Lingo Global
ZUGANG ZUM INTERNET Durchschnittlich haben 66 % der Weltbe- völkerung Zugang zum Internet. Aber es gibt große Unterschiede zwischen den Regionen 4): WICHTIGE WÖR TER -s Entwicklungsland, ¨-er . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Landwirtschaft (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Verkehrssystem, -e 40% Afrika 83% Nord- und Südamerika 70% Arabische Staaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Kommunikationssystem, -e 89% Europa 64% Asien und Pazifikregionen 84% Commonwealth Staaten AUFTEILUNG DER WIRTSCHAFTSBEREICHE Ob es sich bei einem Land um ein Entwicklungsland handelt, hängt auch von der Aufteilung der Wirtschaftsbereiche ab 5). Entwicklungsländer sind vor allem landwirtschaftlich geprägt und haben wenig Industrie oder Dienstleistungen 6). Deutschland Äthiopien 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . funktionieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Gesundheitssystem, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Zugang, ¨-e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Spitzenreiter, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einsparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Vorbild, -er . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . durchschnittlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Wirtschaftsbereich, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Dienstleistung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Landwirtschaft Industrie Dienstleistungen 4) https://www.itu.int/itu-d/reports/statistics/2022/11/24/ff22-internet-use/ 5) https://www.un.org/development/desa/dpad/least-developed-country-category/ldc-criteria.html 6) https://data.worldbank.org/, Suchbegriffe „Agriculture“, „forestry“, „fishing“ (% of GDP); „industry“ (% of GDP); „services“ (%) Lingo Global 4
N ACHGEFORS CHT N A C H G E F O R S C H T Hier siehst du, wie das Telefon zum Smartphone wurde . Es ist wichtig für uns, dass wir mit anderen sprechen können, auch wenn sie weit weg sind . Vom Telefon zum Smartphone Zuerst haben Menschen und Briefe Nachrichten überbracht . Das Telefon hat es einfacher gemacht, mit weit entfernt lebenden Menschen zu sprechen . Im 21 . Jahrhundert kamen dann das Internet und Smartphones . Was benutzt du jeden Tag? Und was haben deine Eltern oder Großeltern benutzt? Wie verändert uns das? Und, ist das gut für unsere Umwelt? Alexander Graham Bell Er entwickelt das Gerät von Reis weiter. 1876 meldet er in den USA das erste Patent für ein Telefon an und verbessert es immer weiter. 1877 gründet er eine Tele- fongesellschaft. 1876 Das erste Handy SMS Das erste Mobiltele- fon (Handy) kommt in den USA auf den Markt. Es ist 33cm lang, 800g schwer und sehr teuer. Ende der 1980er Jahre hat auch Deutschland die ersten Handys. 1983 Die Mobilfunknetze werden immer größer und besser. Seit 1994 kann man Nachrich- ten auch per SMS (Short Message Service) verschicken. 1990er Erfindung des Telefons Der Physiklehrer Philipp Reis stellt in Frankfurt das erste Telefon vor, aber es funktio- niert noch nicht richtig. 1861 Telefone mit Wählscheibe 1913 Telefone mit Tasten 1970er Telefonate sind viel persönlicher und direkter als Briefe. Man kann mit Personen an anderen Orten sprechen und muss nicht erst auf die Ant- wort warten. Am Anfang konnte man noch nicht selbst wählen. Man ruft in einer Telefonzentrale an und wird mit der gewünschten Nummer ver- bunden. Jetzt kann man mobil überall telefonieren: Am Anfang sind die Handys aber noch unpraktisch: Sie waren teuer, ziem- lich groß und schwer. Das mobile Tele- fonieren wird immer billiger und funktioniert besser. 5 Lingo Global 5 Lingo Global
Digitale Revolution, Internet und Smartphone Anfang der 2000er Jahre kommen die ersten Smartphones auf den Markt . Diese kleinen Computer kombinieren Nachrichtenübertragung, Telefonie, Internet, Spiele, Fotos und Videos . 21. Jahrhundert Larry Page und Sergey Brin gründen Google Google hat das Internet für uns alle leichter gemacht. Vor Google war es schwer, Informationen zu finden. Jetzt können wir alles schnell finden und vieles lernen. 1998 Thomas Anderson, Chris DeWolfe und Jon Hart gründen MySpace MySpace war eines der ersten, großen sozialen Netzwerke. Danach ka- men noch viele andere. Das hat verändert, wie wir zusammenleben. 2003 Smartphones spielen heute eine wichtige Rolle in der globalen Kommunikation. Sie sind ein sehr wichtiger Teil im Leben vieler Menschen weltweit. Das Herstellen von Smartphones verbraucht viel Energie und Ressourcen, z. B. seltene Metalle. Weil immer neue, bessere Versio- nen auf den Markt kommen, entsorgen die Menschen ihre Handys schnell und kaufen neue. Das ist sehr schlecht für die Umwelt. Heute arbeiten Unternehmen an umweltfreundlicheren Produkten. W I C H T I G E W Ö R T E R WICHTIGE WÖR TER überbringen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Patent, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . verbessern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gründen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Wählscheibe, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Taste, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Handy, -s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Mobilfunknetz, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Nachrichtenübertragung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Ressource, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Metall, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . entsorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Unternehmen, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lingo Global 6 Lingo Global 6
N ACHGEFR AG T Wie heißt Du und was machst Du? Ich heiße Ditmar Kranz, bin 57 Jahre alt und Landwirt. Ich habe drei Kin- der und bewirtschafte einen Bauern- hof mit meiner Familie und mit Aushilfen. Wie unterscheidet sich Euer Bauernhof von anderen in Deutschland? Wir sind ein Bio-Betrieb. Nur zehn Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland arbeiten biologisch. Wir verkaufen unsere Produkte in einem Selbstbedienungsladen auf dem Hof. Wir haben ungefähr 600 Hühner, die in einem mobilen Stall und auf der Wiese leben. Außerdem vermieten wir fertig bepflanzte Gemüsegärten. Dort können Menschen ihr Gemüse selbst ernten. Landwirtschaft gehört zu den „Urproduktionen“. Wie können wir uns Innovation in einem so „alten“ Wirtschaftszweig vorstellen? Wir setzen einen Feldroboter ein, der die Kulturen säen und später das Unkraut hacken kann. Er ist GPS-ge- steuert und kommt ganz ohne Kraftstoff aus, da er elektrisch angetrieben und mit eigenen Solarzellen versorgt wird. Normalerweise wäre das Unkraut jäten Handarbeit. Dadurch können wir hohe Personalkosten sparen. 7 Lingo Global Welche Chancen und Risiken seht ihr für die Landwirt- schaft in den nächsten Jahren? Die größte Herausforderung liegt im Klimawandel. Wir müssen Kulturen finden, die uns ernähren und der Trockenheit standhalten können. Neue Schädlinge und Krankheiten bedrohen unsere Kulturen auf dem Acker. Durch Digitalisierung kann man in der Land- wirtschaft Kosten einsparen. Es gibt wieder mehr junge Menschen, die Interes- se an der Landwirtschaft haben. Wie können Industrie und technische Erneuerungen hier helfen? Neue Technologien helfen bei der harten Arbeit, zum Beispiel Agrar- robotik. Die Industrie hat die Auf- gabe, neue Technologien zu entwickeln, die uns bei der Arbeit unterstützen und gleichzeitig umweltfreundlich sind. Das Wichtigste ist, dass die Verbraucher unsere regionalen Produkte kaufen.
L Ö SUNGEN BIT TE! Die Welt braucht dringend nachhaltige Ideen! Denn wenn wir so weitermachen, ist unsere Umwelt bald zerstört. Politik und Gesellschaft suchen nach Lösungen. Seht selbst: RIGHT TO REPAIR Elektronische Geräte kann man meistens nur schwer oder gar nicht reparieren. Deshalb gibt es jedes Jahr weltweit Millionen Tonnen Elektroschrott. In den USA kämpfen viele Menschen für das „Recht auf Reparatur“. Sie möchten mit Recycling die Umwelt schützen. Einige amerikanische Bundesstaaten arbeiten schon an sol- chen Gesetzen. EGYPT VISION 2030 Ägypten möchte mit der „Egypt Vision 2030“ nachhaltig wachsen. Das bedeutet, die Regierung möchte, dass das Land sich verbessert, ohne der Umwelt zu schaden. Sie möchte, dass auch Kinder in einer guten Welt leben können. Darum baut sie zum Beispiel Solaranlagen, um saubere Energie zu haben. Sie möchte auch, dass alle Menschen in Ägypten Zugang zu guter Bildung und Gesundheit haben. WICHTIGE WÖR TER bewirtschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Betrieb, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Selbstbedienungsladen, ¨-en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Urproduktion, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Kultur, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . angetrieben werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Elektroschrott (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Bundesstaat, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -s Gesetz, -e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Solaranlage, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Strafe, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . EU- LIEFERKETTENGESETZ Die EU möchte mit diesem Gesetz weltweit die Men- schenrechte und die Umwelt schützen. Große Unter- nehmen müssen alles dafür tun, dass ihre Produkte fair, ohne Kinderarbeit und umweltfreundlich hergestellt werden – vor allem im Ausland. Wenn das nicht so ist, müssen sie hohe Strafen bezahlen. Lingo Global 8 Lingo Global 8
M U T M A C H E R Innovationen? Ja, aber bitte fair und nachhaltig, denn das ist unser Ziel. Hier könnt ihr sehen, wie das aussehen kann. 2 Bundespreis Ecodesign Bei diesem Wettbewerb geht es darum, wie man schöne und nützliche Dinge umwelt- freundlich herstellen kann. Seit 2012 können Bewerberinnen und Bewerber aus Europa ein- mal im Jahr innovative und nachhaltige Ideen einreichen, z. B. für Produkte wie Lampen oder Verpackungen. Die besten Ideen erhalten in Deutschland den Bundespreis Ecodesign. Ge- wonnen hat zum Beispiel auch everwave, eine Firma, die wir euch in Magazin 1 vorgestellt haben. bundespreis-ecodesign.de 1 Schwedische Gewerkschaf- ten im Streik gegen Tesla Seit Ende 2023 hat der Elektroauto-Hersteller Tesla in Schweden Probleme mit den Ge- werkschaften. Die Arbeiterinnen und Arbeiter streiken und fordern höhere Löhne und faire Arbeitsbedingungen. tagesschau.de 3 Rewild the Run Joggen und dabei etwas Gutes für die Natur tun: Eine junge Produktdesignerin aus London hat eine spezielle Schuhsohle zum Schutz von Pflanzen- und Artenvielfalt entwickelt. Diese flexible Sohle kann man über normale Lauf- schuhe ziehen. Mithilfe von kleinen Haken sammelt der Schuh beim Laufen Pflanzensamen und verteilt sie an anderen Orten. Bis jetzt ist „Den Lauf verwildern“ nur ein Prototyp. Die Designerin möchte ihr Produkt noch weiter- entwickeln. 9 Lingo Global 9 Lingo Global 3dnatives.com
U N D J E T Z T D U ! Was können wir selbst für eine bessere Zukunft tun? Am besten geht das zusammen mit Freun- dinnen und Freunden. 1 Mehr Nachhaltigkeit im Alltag! Warum nicht mal etwas Neues ausprobieren? Drei Monate lang achtet ihr im Alltag besonders auf Nachhaltigkeit. Sammelt vorher Ideen, was ihr machen könntet z. B.: kaputte Dinge, wenn möglich, in einem Reparatur-Café reparieren regionales und saisonales Obst und Ge- müse essen Überlegt euch: Was war gut, was nicht? Was davon möchtet ihr beibehalten? weniger Fleisch und Fisch essen lassen, z. B. hier: 2 Auf dem neuesten Stand! Der Mensch hört nicht auf, nach Lösungen zu suchen. Infor- miert euch über Innovationen in Bereichen, die ihr interessant findet, und berichtet den anderen in der Gruppe darüber, z. B.: Umweltschutz Landwirt- schaft Sauberes Wasser Energie Soziale Fairness Recycling und Mobilität Leben in der und Ernährung Reparatur Stadt 3 Die Forschung braucht euch! Teile dein Wissen. Erzähle anderen davon, dass genug zu essen nicht für alle selbstverständlich ist. Lies dazu bei einer Hilfs- organisation, wie der Welthungerhilfe, UNICEF oder Brot für die Welt oder engagiere dich ehrenamtlich. WICHTIGE WÖR TER -e Gewerkschaft, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Streik, -s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . fordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einreichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Schuhsohle, -n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Artenvielfalt (ohne Plural) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Haken, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -r Pflanzensamen, ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regional . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . saisonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . beibehalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . auf dem neuesten Stand sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -e Forschung, -en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lingo Global 10 Lingo Global 10
WERKSTAT T SPRECHANL AS S WERKSTAT T Ein Forschungstagebuch schreiben Was ist dein Thema? Wähle ein Thema, das mit diesem Heft zu tun hat, z. B.: E n e r g i e Internet U m w e l t Medizinische Versorgung M o b i l i t ä t Recycling Was ist dein Ziel? Formuliere gemeinsam mit deiner Lehrerin/deinem Lehrer … ◼ eine Frage, auf die du eine Antwort finden möchtest (z. B. Wie tragen Repair-Cafés zu Nachhaltigkeit bei? Wie kann man durch Upcycling den CO2-Fußabdruck verringern?) ◼ eine Fragestellung, die du überprüfen möchtest (z. B. Meine Mitschülerinnen und Mitschüler essen lieber Fastfood als … ?) ◼ eine Situation, die du beobachten oder messen möchtest (z. B. Zähle die Vögel auf deinem Balkon oder die Autos auf dem Schul- parkplatz.) IMPRE S SUM Autorin Anja Schümann Herausgeber Eduversum GmbH Verlag und Bildungsagentur Taunusstraße 52, 65183 Wiesbaden Kooperationspartner Goethe-Institut e.V. Oskar-von-Miller-Ring 18 80333 München Gefördert durch das Auswärtige Amt Verlag und Vertrieb Eduversum GmbH Projektleitung, Konzept, Inhalt und Redaktion Charlotte Höhn (verantw.) Katharina Hahslinger Redaktion und Lektorat Johanna Heidenreich Fachliche Beratung Dr. Katharina Ochse (Goethe Institut) Kristine Petrušić (Goethe Institut) Beate Widlok Dr. Rainer E. Wicke Dr. Heike Schettler (ScienceLab) Dr. Anke Schmidt-Wächter (interDaF) Katharina Sauer (interDaF) Layout, Illustration, Satz Alexander Weiler Visuelle Kommunikation & Illustration 65510 Hünstetten Bildnachweis Picture Alliance: Seite 1 picture-alliance / dpa | Friedrich Rohrmann (Schienenzeppelin im Bahnhof von Hannover); Seite 1 & 2 picture alliance / ZUMAPRESS.com | Paul Hennessy (Luftaufnahme der Interstate 4 in Orlando/ Florida); Seite 8 picture alliance / dpa Themendienst | Franziska Gabbert (ein Handy wird repariert); picture alliance / REUTERS | AMR ABDALLAH DALSH (Modell der neu geplanten ägyptischen Hauptstadt); picture alliance / Geisler-Fotopress | Chris- toph Hardt/Geisler-Fotopres (Schiffscont- ◼ Was genau tust du wann und wie? ◼ Notiere so genau wie möglich, wie du zu deinen Informationen kommst. Notiere den Ort, das Datum und die Dauer deines Projekts. Was sind deine Ergebnisse? Schreib auf, was du herausgefunden hast – auch, wenn etwas nicht geklappt hat. Was lernst du daraus? Was würdest du beim nächsten Mal genau so machen? Was würdest du anders machen? ainer stapeln sich im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria); Seite 9 picture alliance / TT NEWS AGENCY | Johan Nilsson/TT (Mann trägt eine gelbe Warnweste mit dem Aufdruck Konflikt); picture alliance / Cover Images | Tom Mannion/Kiki Grammatopoulos/Cover Images (Prototyp des neuen Laufschuhs „Rewild The Run“); MidjourneyAI: Titelbild erstellt durch Mid- journeyAI, Überarbeitung durch Alexander Weiler (vernetzte Stadt); Seite 5 & 6 erstellt durch MidjourneyAI, Überarbeitung durch Alexander Weiler (Telefone, Sendemaste & Kabel im Hintergrund); Seite 7 erstellt durch MidjourneyAI, Überarbeitung durch Alexan- der Weiler (Ernte-Roboter); shutterstock: Seiten 5 & 6 shutterstock. com / GreenSkyStudio (Telefone); Sonstige: Seite 7 privat/Ditmar Kranz (Foto eines Saat-Roboters) Das „Lingo Global“-Magazin erscheint viermal jährlich. Weitere Materialien finden Sie unter www.lingonetz.de. Bei Fragen oder Hinweisen zum Lingo-Magazin wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion: redaktion@lingonetz.de. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel- fältigungen, Übersetzungen, Digitalisierung sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.lingonetz.de